Selbstverständnis

Unser Ziel als freier Träger der Jugendhilfe ist es, junge Menschen auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten und glücklichen Leben zu unterstützen. Wir arbeiten auf der Grundlage eines humanistischen Menschenbildes, das die Würde und Einzigartigkeit jedes Einzelnen respektiert. Dabei steht für uns der Kinderschutz an erster Stelle. Wir wollen sicherstellen, dass jedes Kind und jeder Jugendliche in der Obhut unserer Klienten sich in einer geschützten Umgebung befindet und vor Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung bewahrt wird.

 

Bei KOALA legen wir großen Wert auf Ressourcenorientierung. Wir sind der Überzeugung, dass jeder Mensch Potenziale und Fähigkeiten besitzt, die genutzt werden können, um positive Veränderungen herbeizuführen. Wir möchten diese Potenziale gemeinsam mit unseren Klienten entdecken und fördern. Unser Handeln ist geprägt von einem systemischen Ansatz, der die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Umwelt berücksichtigt. Wir sehen unsere Klienten als Teil von verschiedenen Systemen und möchten gemeinsam mit ihnen Lösungen entwickeln, die für alle Beteiligten von Nutzen sind.

 

Zudem legen wir großen Wert auf Wertschätzung und Empathie im Umgang mit unseren Klienten, Mitarbeitern und Kooperationspartnern. Wir möchten, dass sich jeder Mensch bei uns wertgeschätzt und verstanden fühlt. Dabei ist uns Transparenz und Fehlerfreundlichkeit wichtig, um eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Wir haben einen hohen fachlichen Anspruch und setzen auf eine humorvolle und positive Atmosphäre. Unsere Arbeit basiert zudem u.a. auf der Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch, um die individuelle Selbstbestimmung und Autonomie zu stärken und dadurch die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Die Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch geht davon aus, dass jeder Mensch in einer spezifischen Lebenswelt lebt und sich daraus seine individuelle Identität und Handlungsfähigkeit entwickelt. Ziel der Lebensweltorientierung ist es, den Blick auf die Perspektive des Einzelnen zu richten und dessen Bedürfnisse und Ressourcen in den Vordergrund zu stellen. Dabei geht es um die Unterstützung von Menschen bei der Gestaltung ihrer Lebenswelt und der Bewältigung von Lebensproblemen. Lebensweltorientierung setzt auf Partizipation, Beteiligung und Empowerment, um die individuelle Selbstbestimmung und Autonomie zu stärken und dadurch die Lebensqualität der Menschen zu verbessern (vgl. Thiersch, H., Lebensweltorientierte Soziale Arbeit, 2023).

 

Unser Träger setzt sich für eine offene und inklusive Gesellschaft ein. Wir erachten es als moralisch und ethisch nicht zu vertreten, Ausschlusskriterien mit Bezug zu Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Herkunft, sexueller Orientierung oder körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu benennen. Aus fachlicher Sicht müssen wir jedoch Ausschlusskriterien benennen: Kinder mit schweren körperlichen Behinderungen können wir zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Konzeptes nicht adäquat begleiten.

 

Unser Leitbild beruht auf dem Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Dies bedeutet für uns, dass wir alle Menschen als gleichwertig betrachten und ihre Individualität und Einzigartigkeit schätzen. Zudem orientieren wir uns an den Grundsätzen der VN-Kinderrechtskonvention, welche das Recht auf eine diskriminierungsfreie und gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft betont. Dennoch werden wir jede Fallanfrage individuell überprüfen und einschätzen, ob wir die angefragte Leistung erbringen können.

 

Wir sind Mitglied im BundesNetzwerk Kinder- und Jugendbeteiligung. Vertiefende Informationen hierzu sind unter dem folgenden Link zu finden: https://www.kinderrechte.de/bundesnetzwerk

 

Weitere Kooperationen und Mitgliedschaften werden angestrebt.